Digitale Jugendkonferenz am 25. Februar 2021:
Das KiJu hat eine digitale Jugendkonferenz zur Landtagswahl angeboten. Rund 70 Jugendliche nutzten die Chance, mit den Kandidierenden in den direkten Austausch zu treten.
Hier könnt Ihr den dazu verfassten Presseartikel lesen:
„Was uns bewegt“: Digitale Jugendkonferenz zur Landtagswahl
Abgeordnete und Kandidaten diskutieren im Internet mit Erstwählern
ROTTWEIL- Knapp 70 Teilnehmende der digitalen Jugendkonferenz am vergangenen Donnerstagabend zeigten großes Interesse an der bevorstehenden Landtagswahl. Viele Jugendliche aus Rottweil und Umgebung nahmen die Gelegenheit wahr, fünf Kandidierende, Sanja Rajsp (GRÜNE), Stefan Teufel (CDU), Torsten Stump (SPD) , Daniel Karrais (FDP) und Sven Pfanzelt (DIE LINKE) näher kennenzulernen. Der Vertreter der AfD hatte sich entschuldigt.
Das Kinder- und Jugendreferat (KiJu) der Stadt Rottweil, der Kreisjugendring Rottweil und der Landesjugendring setzten gemeinsam das Jugendbildungsformat des Landtages „Was uns bewegt“ um. Es war die dritte und letzte Runde im Landkreis, zuvor fand das Jugendbeteiligungsformat schon in Schramberg und in Oberndorf statt. Die Jugendkonferenz in Rottweil wurde zudem vom Jugendbüro Wellendingen und vom Kinder- und Jugendreferat Schömberg unterstützt.
Zu Beginn schaltetet sich OB Ralf Broß aus dem Rathaus zu und begrüßte die Jugendlichen: „ Viele von Euch werden vermutlich das erste Mal überhaupt wählen dürfen. Für eine gute Wahlentscheidung ist es wichtig, dass man sich vorher möglichst gut informiert. Wir möchten Euch daher die Möglichkeit geben, mit den Kandidierenden auf Augenhöhe in Kontakt zu treten und zu diskutieren“, so Broß. „Es gibt nicht oft Gelegenheiten wie diese. Also nutzt sie“, wünschte er eine spannende Diskussion. Broß klinkte sich aus Neutralitätsgründen dann wieder aus, es folgte eine Vorstellungsrunde der Kandidatin und der Kandidaten. Danach wurden alle Kandidierenden jeweils einer Gruppe mit Jugendlichen zugeteilt, den sogenannten „Break-Out-Rooms“. Damit alle Jugendlichen mit allen Kandidierenden ins Gespräch kommen konnten, wurde nach jeweils zehn Minuten gewechselt.
Die Kandidierenden diskutierten mit den Jugendlichen eine Vielzahl an Themen: Ökologie und Klimaschutz wurde ebenso angesprochen wie Themen rund um Schule und Bildungspolitik. In Sachen Mobilität ging es um den Ausbau des ÖPNV und die Zukunft des Autos. Besonders wichtig war den Schülern auch die Frage, wie es mit der Digitalisierung des Unterrichts weitergeht. „Die Jugendlichen stellten ihre Fragen teilweise direkt, andere verwendeten aber auch die Chat-Funktion und nutzen vor allem die Zeit in den verkleinerten Runden sehr gründlich“, berichtet KiJu-Leiter Herbert Stemmler.
Nach weiteren Fragenrunden nach dem Motto„dafür/dagegen“ der Moderatoren Natalia Nagel und Fidelis Stehle an die Kandidierenden zu den Themen Cannabis-Legalisierung, Frauenquote, Fridays-for-Future-Bewegung, verbindliche Grundschulempfehlung, Gemeinschaftsschule, Gratis-ÖPNV konnten die Jugendlichen noch sehr spontane Äußerungen der Kandidierenden einfangen.
„An dieser Stelle sei von Seiten der Jugendreferate den Kandidierenden ganz herzlich dafür gedankt, dass sie an drei Abenden sich die Zeit dafür nahmen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Rede und Antwort zu stehen“, so der KiJu-Leiter. „Als die Runde nach gut zwei Stunden endete, war eine sehr positive Stimmung zum Format der digitalen Jugendbeteiligung zu spüren.“ Stemmler kann sich eine Fortsetzung des Formats daher sehr gut vorstellen.